> WO DIE SEELE LÄCHELT < ist der Slogan unseres Landkreises Nordwestmecklenburg. Eine bunte Mischung aus Kultur und Natur finden sie hier. Unser kleines verträumtes Fachwerk-Städtchen Rehna liegt im Tal der Radegast, Ca. 3.000 Einwohner leben hier. Wenn man aufmerksam durch Rehna spaziert, findet man fünf artesische Brunnen, die seit ca. 100 Jahren ohne Pumphilfe ununterbrochen Wasser speien. Viele Geschichten und Sagen ranken sich um die Brunnen, man spricht dem Wasser magische Kräfte zu. Rehna ist Teil der Sagen- und Märchenstraße MV.
Viele wunderschöne, bunte, alte Haustüren prägen unser Stadtbild. Rehna ist Ausgangspunkt vieler Wander- und Pilgerwege. Diese, durch reizvolle Landschaften geführten Wege, gehen zu den Klöstern in Zarrentin, Ratzeburg, dem Burgkloster in Lübeck sowie über den Europäischen Zisterzienserweg nach Neukloster. Wer sanften Tourismus im Einklang zwischen Mensch und Natur erleben will und sich für ein Stück Backsteingotik Mecklenburgs interessiert, sollte unser Städtchen unbedingt besuchen.
Eine der größten Klosteranlagen unseres Landes, liegt im Herzen unserer Klosterstadt Rehna und ist hier touristischer und kultureller Mittelpunkt unseres kleinen Ortes und der Region. Nachdem die Anlage während der DDR-Zeit in Vergessenheit geriet, ist sie nach der Wende aus dem Dornröschenschlaf erweckt worden. So kann Rehna neben der Ansiedlung gewerblicher Betriebe am Stadtrand auch den Stadtkern lebendig halten. Der nach historischem Vorbild 2004 angelegte Klostergarten verbindet die Klostergebäude mit dem Park im Osten des Klosters bis zur Radegast. ein Hildegard von Bingen – Garten, eine Kneippanlage und andere Ergänzungen bereichern die Klosteranlage. Die Theaterstücke und Konzerte im Nonnengarten begeistern immer mehr Gäste, In jedem Jahr nun auch besonders die Festspiele MV. Alle zwei Jahre, (das nächste 2017), findet das Klosterfest statt. Die Kneippanlage wird von einem artesischen Brunnen im Propsteihof gespeist, einer von fünf Brunnen dieser Art im Stadtgebiet.
Die umfangreichen Gebäude des Klostern vermitteln einen Eindruck von der Bedeutung des Klosters, dessen Blütezeit zwischen 1400 und 1500 erreicht war. Adlige Familien aus dem Umland aber auch wohlhabende Lübecker Bürger stifteten dem Kloster umfangreiche Ländereien und häufig waren Töchter aus diesen Familien Nonnen im Kloster, mitunter auch Priorinnen.
Nach der Säkularisierung sind Teile der Gebäude zerfallen, andere Teile wurden über die Jahrhunderte verschiedenen Nutzungen zugeführt. Seit 1998 engagiert sich der Klosterverein Rehna e.V. für den Erhalt und die zeitgemäße Nutzung der Klosteranlage.
Ein in seiner Form in Mecklenburg-Vorpommern einzigartiger Klostergarten wurde im August 2004 am Kloster Rehna eingeweiht. Auf einer Fläche von bisher 300 qm bietet sich dem Besucher eine Vielfalt an Kräutern und Blumen. Über 150 zum Teil seltene Pflanzen, wie Alant und Andorn wurden angebaut.
Mit diesem Klostergarten soll unter anderem an die Ursprünge der Gartenkultur in Deutschland erinnert werden. Die Bewohner dieser ehemaligen Klosteranlage nutzten ihren Garten beispielsweise für die Gewinnung von Elexieren zur Behandlung von inneren und äußeren Erkrankungen. Das Herzstück der Anlage ist der vier-Themen-Garten. Hier finden sie den Heilpflanzen-, Duftpflanzen-, Blütengarten sowie den Bibelgarten mit Symbolpflanzen.
2013 wurde der Garten mit einem Bienenstand bereichert. Pastor Ortlieb, ein begeisterter Hobbyimker, zeigt hier Gästen, vor allem auch Kindern, die Bedeutung der Bienen im Ökosystem. aber auch die Wichtigkeit der Bienenwachsproduktion zur Klosterzeit wird in diesen kleinen Seminaren deutlich.